Sonntag, 9. Dezember 2012

Fünf Wochen = vier Kilo!

Ich bin selbst erstaunt, wie die Pfunde schwinden. Nach fünf Wochen nahezu tierfreier Ernährung hat die Waage nun eine "magische" Grenze nach unten durchbrochen. Die Zehnerzahl ist eine Nummer kleiner und damit sind 4 Kilo verschwunden. Und ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass ich darbe, Hunger leide, mir etwas versage. Vermutlich liegt das auch an solchen unheimlich leckeren Gerichten wie diesem hier beispielsweise:





Das sind Spaghetti aus Zucchini und Karotten mit einer Sauce aus Pilzen, getrockneten Tomaten und Petersilie. Das Rezept stammt aus keinem Buch, sondern ist eine eigene Kreation. Der Trick dabei ist, dass das Volumen der Nahrungsmittel, in diesem Fall also einer Karotte und einer Zucchini durch das Verwandeln in Spaghettiform vergrößert wird, dass man viel mehr Zeit zum Essen benötigt und dadurch natürlich schneller satt wird. Außerdem sieht das, wie ich meine, sehr hübsch aus. Die Spaghetti bleiben dabei übrigens roh, werden nur kurz mit in der Sauce erwärmt. Das gibt noch den gewissen "al-dente-Kick".

Ich halte mich nach wie vor nicht exakt an die 30-Tage-Challenge von Attila Hildmann (der mir mit seiner eitlen Selbstdarstellung und Selbstbeweihräucherung, ehrlich gesagt, zunehmend auf den Keks geht - aber nun gut, der Erfolg seines Werkes gibt ihm Recht und steigt ihm halt ein wenig zu Kopf). Es gibt auch hin und wieder Kartoffeln - die esse ich einfach gerne. Oder wie gestern Abend auch mal z.B. eine selbst gemachte Pizza, allerdings ohne fleischlichen Belag, sondern nur mit Tomaten, Knofi, Oregano, Thymian, eine gewürfelte halbe Kugel Mozzarella und obendrauf richtig viel Rucola.

Außerdem trinke ich sehr viel grünen Tee, statt Cola light.... Damit tue ich meinem Körper sicher Gutes, siehe auch hier.

Montag, 3. Dezember 2012

Sabotage

In der Vorweihnachtszeit ist es nahezu unmöglich, die guten Vorsätze ungestört in die Tat umzusetzen. Das liegt nicht etwa daran, dass die Mitbewohner, Lebensgefährte und vorübergehend auch wieder der Sohn, das tierfreie Essen ablehnen würden und auf ihr Recht auf deftige Fleischmahlzeiten pochten. Nein, dem Lebensgefährten schmeckt auch, was ich da so Neues koche, dieser Linsensalat* hier zum Beispiel:
Der Sohn ist ohnehin autark und schaut nur nach, was es gibt, dann isst er mit. Ansonsten verpflegt er sich selbst.

Nein, die böse Versuchung kam von außen ins Haus, und zwar in Gestalt eines Pakets aus dem Saarland - in dem sich köstliche, selbst gebackene Zimtwaffeln und allerlei Spritzgebackenes sowie Vanillekipferl befanden. Hach, das ist fies. Aber auch hier habe ich eine Methode gefunden, mit dem Übel fertig zu werden: ich gönne mir täglich jeweils eins von diesen wunderbaren Weihnachtsplätzchen und komischerweise ist damit meine Lust auf Süßes auch schon gestillt.

Die Waage zeigt mit dem heutigen Tag drei Kilo weniger. Es geht langsam, aber es geht.

* Der Linsensalat ist ein Rezept aus einem weiteren Kochbuch, das ich mir vor kurzem zugelegt habe, und zwar dieses hier:
My marvelous image 
Ich bin nun nicht der größte Fan von Tim Mälzer, ich finde ihn einfach nicht so sonderlich sympathisch. Aber dieses Buch gefällt mir sehr gut. Es enthält nur vegetarische Rezepte, die wirklich leicht nachzukochen sind.

Donnerstag, 29. November 2012

Alle 10 Jahre etwas Neues

Anfang nächsten Jahres werde ich sechzig. Ich kann es kaum glauben, weil ich mich natürlich überhaupt nicht so alt fühle, wie die Zahl 60 klingt. Mit 60 war man, als ich Kind oder Jugendliche war, ja sowas von alt, so richtig 'ne Oma oder ein Opa halt. Ich bin keine Oma, werde es vermutlich auch nicht so schnell werden, da mein Sohn zwar schon 27 ist, aber keinerlei Anstalten macht, eine Familie zu gründen. In der heutigen Zeit ist das ja auch nicht mehr so einfach.

Ich kann mich noch gut an meine Geburtstagsfeier zu meinem 50. erinnern. Es war eine ziemlich große Party mit vielen, vielen Freunden und Bekannten, die mich auf verschiedenen Stationen meines Berufs- und Privatlebens begleitet hatten. Um meinen 50. Geburtstag herum hatte ich auch beschlossen, fürderhin nicht mehr rauchen zu wollen. Das war eine sehr gute Entscheidung, deren Verwirklichung niemals mehr in Frage gestellt wurde. Ich kann, so glaube ich, mich heute wirklich als Nichtraucher bezeichnen. Ich kam nie mehr in Versuchung, es noch einmal zu probieren, obwohl ich leider immer noch von Rauchern umgeben bin. Aber wenigstens rauchen sie alle draußen.

Nun, zu meinem 60. Geburtstag habe ich eine weitere Entscheidung getroffen, die hoffentlich auch zu meinem körperlichen und nicht zuletzt auch moralischem Wohlergehen beitragen soll: seit ungefähr 3 Wochen verzichte ich weitestgehend auf Fleisch und andere tierische Produkte. Nicht komplett, aber doch in hohem Maße.

Warum tue ich das? Dafür gibt es eine Reihe von Gründen:

  • Seit ich mir vor 4 Jahren das rechte Sprunggelenk gebrochen habe, bin ich nicht mehr so recht in Gang gekommen. Das Laufen habe ich komplett aufgegeben und diverse andere Ereignisse führten dazu, dass ich ziemlich viel Speck angesetzt hatte. Eindeutig zu viel mittlerweile. Ich fühle mich nicht mehr wohl.
  • Die Art und Weise, wie heutzutage Fleisch produziert wird, gefällt mir ganz und gar nicht. Wer sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt, weiß, was ich meine. Deshalb gehe ich nicht auf Details ein. Wohlgemerkt: ich lehne das Töten von Tieren für den menschlichen Verzehr nicht komplett ab, aber ich kann die Art und Weise, wie die meisten Tiere gehalten werden, nicht akzeptieren.
  • Eine liebe Internetbekanntschaft hatte mich neugierig gemacht. Sie postete ständig etwas von einer Challenge und illustrierte ihre Berichte mit Fotos, die den Mund wässrig machten. Bis ich herausfand, dass es dazu ein Buch gibt:
Seit 3 Wochen also lasse ich mich nun von diesem Buch inspirieren. Ich halte mich nicht sklavisch an die 30 Tage Challenge, sondern setze das um, was mir gefällt und bisher auch sehr gut tut: Kein Zucker, keine "leeren" Kohlenhydrate (Weißbrot, Nudeln, Reis), so gut wie kein Fleisch, keine Wurst, kein Käse, keine Eier. Gerne habe ich die Idee aufgenommen, mit Nussmusen zu kochen, statt mit Sahne. Meine "Pasta" bestehen aus Zucchini und Karotten... ich hätte nie gedacht, dass so etwas möglich ist.
Was mir nicht so zusagt in diesen Rezepten sind Tofuprodukte. Tofu schmeckt mir einfach nicht. Aber ich kann sie ja weglassen. Was mir an dieser "Diät" wirklich gefällt, ist, dass ich absolut keinen Hunger habe. 3 Mahlzeiten täglich, dazwischen noch ein Apfel oder ein paar ungezuckerte Datteln, oder auch die eine oder andere "Belohnung" aus dem Buch und ich habe wirklich keine Gelüste auf Kuchen oder andere Süßigkeiten.


Bisher habe ich ca. 2,5 kg verloren... aber mein Ziel - zwei Kleidergrößen weniger - noch lange nicht erreicht. Ich bin aber recht optimistisch, dass es auf diese Weise klappen könnte. Ich werde berichten.